Hallo Leute.
Ich muss zuerst mal ein dickes Lob zum Forum aussprechen. Sehr übersichtlich und mit vielen hilfreichen Anleitungen. Ich bin noch nicht so lange dabei, und hoffe dass ich mich nicht zu blöd anstelle. PS: Muss mich erst noch an die Bedienung im Web gewöhnen - also bitte etwas nachsicht!
Mein Roman
Ich hab vor ca. 1 Jahr eine KMX 125 (BJ März 1999) aus dritter Hand gekauft. Bei der Probefahrt konnte ich keine größeren Mängel feststellen und so hab ich sie für einen guten Preis gekauft. Daheim hab ich dann ein Paar Spiegel, eine neue Batterie und ein neues Zweifaden-Glühbirnchen fürs Heck eingebaut bzw. angebaut.
Ein paar Tage später wollte ich zur Berufsschule fahren und während ich langsam eine leichte Steigung hinauf fahre geht sie mir aus. Dachte, dass ich sie vielleicht abgewürgt habe. Also Kickstarter getreten und ging gleich an. Keine 400m weiter geht sie mir wieder aus aber diesmal bergab. Hab dann wieder versucht sie anzutreten, was aber nicht mehr funktionierte. Benzin war aber noch genug vorhanden! Hab sie dann im Wald versteckt und bin den restlichen Weg gelaufen. Nach der Schule wieder zur KMX gelaufen, noch mal versucht anzukicken und sie sprang an. Bin dann wieder bergauf zurückgefahren und nach knapp einen Kilometer passiert es schon wieder. AUS! Den restlichen Weg schob ich sie.
Hab sie zu einer kleinen Werkstatt gebracht und der hat dann den Vergaser sauber gemacht, Zündkerze kontrolliert und Leerlaufdrehzahl eingestellt (war bei fast 3000 U/min). An der Luftregulierschraube hat er dann noch herum gedreht, weil der Vorbesitzer sie - nach eigenen Angaben - „fetter“ gestellt hatte. Hab dann selbst wieder eine größere Runde mit ihr gedreht und ging wieder wie sau. Hatte damals so gut wie keine Ahnung von „Motorrad-Schraubereien“. (Ursache: vermutlich Schwimmernadelventil geklemmt?!)
Das Problem war jetzt das der Vergaser manchmal übergelaufen ist. Aber da das anscheinend normal ist verschloss ich jetzt immer den Benzinhahn. Zusätzlich installierte ich noch einen Benzinfilter, damit sich kein Schmutz mehr am Schwimmerventil einklemmen sollte.
Ich bin dann vielleicht Insgesamt 20km gefahren und hatte dann ein größeres Problem:
Während der Fahrt hatte sie nun ab und zu Drehzahleinbrüche. Zu erst bei ca. 7000 U/min die dann aber, nach dem ich ausgekuppelt und einmal ohne Belastung Gas gab, scheinbar wieder für ein paar Minuten verschwanden. Dieses Problem steigerte sich dann immer öfter und immer mehr, so dass sie jetzt nur noch im Leerlauf (!) auf 5000 U/min und mit eingelegtem erstem Gang, bis ungefähr 3000 U/min hochdreht. Wobei ich vor kurzem im Leerlauf für 5 Sekunden tatsächlich wieder bis auf 8000 U/min hochdrehen konnte. Und das alles bei maximaler Gasdrehgriff Betätigung. Danach geht sie meistens, wenn ich zu schnell Gas wegnehme, aus, da sie wahrscheinlich absäuft. Springt aber immer wieder danach an. Versuchsweise bin ich dann im 1.Gang mit max. Gas einen steilen Berg hinunter gefahren, um zu sehen, ob ich dann eventuell mehr Drehzahl erreiche. Aber mehr als 3000U/min ging nicht. Dabei hat sie dann auch noch geruckelt, um dann wieder zu ersticken.
Das alles zieht sich jetzt seit einem Jahr hin und ich bin insgesamt gerade einmal 200km gefahren. Zwischendurch hab ich noch die Zündkerze, obwohl sie laut Werkstatt voll in Ordnung war, gewechselt. Zusätzlich hatte ich mal den Krümmer abgebaut um durch den Auslass in den Zylinderraum zu schauen (da ich Angst vor Kolbenfresser hatte). Sah aber innen sehr gut aus. So gut wie keine Verschleißspuren.
Dabei wollte ich gleich noch die Auspuffanlage ausbrennen was aber nicht nötig war, da fast keine Ölrückstände auszumachen waren. Die Abgase sind übrigens weis.
Naja jetzt läuft sie wieder bis 8000 U/min und pfropft dann ein bisschen – also wie damals bei der Probefahrt. Und das Beste ist, ich hab nichts verändert!
K.A. wie lange das wieder anhält.
PS: Ich höre bei höheren Drehzahlen jetzt ziemlich oft ein Geräusch das sich wie ein Funkenüberschlag anhört. Hab aber keine Ahnung ob es von vorne (Cockpit), oder von unten (Zündkerze) kommt. Ich möchte sie jetzt wieder zu einem verlässlichen Fahrzeug machen – also bitte ich um eure Tipps und Ratschläge.
Daten meiner KMX:
Erstzulassung: März 1999
Kilometerstand: 7900km
Modell: KMX 125 B-11
Hubraum: 124 ccm
Leistung: 11,1 kW (15PS) bei 8800U/min
Drehmoment: 11,8 Nm bei 6500 U/min
War mal vor 5 Jahren auf 80km/h gedrosselt (vielleicht interessant?)
Durch: - Gasschieberanschlag 37mm
- Düsennadel in zweittiefster Position
- Übersetzung 14 zu 48
Übersetzung 16 zu 48
Keine Krümmerdrossel
Mikuni Rundschiebervergaser VM26SS
Eigene Veränderungen:
- Neue Batterie eingebaut
- Benzinfilter eingebaut
- Standart 102,5 Hauptdüse in mittlerer Nut (überprüft)
- Luftfilter gereinigt
- Neue Zündkerze NGK BR8ES
Sonstiges:
Der erste Besitzer hatte sie 5 Jahre
Der zweite Besitzer hatte sie 2 Jahre mit 6700km
Der dritte Besitzer hatte sie 3 Jahre mit 7700km (keine Wartungsarbeiten durchgeführt)
Problem:
- Es ist nicht mehr möglich im Leerlauf über 5000U/min zu drehen
- Beim fahren im ersten Gang kommt man auch bergab nicht über 3000U/min
- Im Leerlauf steigt manchmal auch im Betriebswarmen Zustand die Drehzahl spontan von 2000 auf 2900 U/min (kann aber auch nix mit obigem Problem zu tun haben)
Bei genauerem Überlegen ist mir eingefallen, das ich schon auf der ersten Probefahrt zwischendurch leichte Drehzahleinbrüche bemerkt hatte (dachte damals, dass das aber normal sei). Scheinbar nimmt das Problem immer mehr zu.
Vermutete Möglichkeiten:
Ich schätze das Problem liegt entweder beim Abgasausstoß (eher unwahrscheinlich) oder bei der Gemischaufbereitung. Eventuell schadhafte Zündeinheit?!
Danke für alle halbwegs plausiblen Vorschläge. Ich hab jetzt über 1000 Seiten von Motorradtechnik Büchern gelesen und außerdem meinen kompletten Bekanntenkreis befragt, ohne eine Lösung zu finden.
Sorry das es so ein Roman geworden ist, aber da ich selbst über keine funktionsfähige Internetverbindung verfüge, dachte ich, ich schreibe gleich alles was ich weis auf, damit jeder sich eine möglichst genaue Vorstellung vom Problem machen kann, ohne oft nachfragen zu müssen. Das ist auch der Grund, warum ich auch nicht so schnell auf eventuelle Rückfragen antworten kann. Ich bitte um euer Verständnis.
Ich muss zuerst mal ein dickes Lob zum Forum aussprechen. Sehr übersichtlich und mit vielen hilfreichen Anleitungen. Ich bin noch nicht so lange dabei, und hoffe dass ich mich nicht zu blöd anstelle. PS: Muss mich erst noch an die Bedienung im Web gewöhnen - also bitte etwas nachsicht!

Mein Roman
Ich hab vor ca. 1 Jahr eine KMX 125 (BJ März 1999) aus dritter Hand gekauft. Bei der Probefahrt konnte ich keine größeren Mängel feststellen und so hab ich sie für einen guten Preis gekauft. Daheim hab ich dann ein Paar Spiegel, eine neue Batterie und ein neues Zweifaden-Glühbirnchen fürs Heck eingebaut bzw. angebaut.
Ein paar Tage später wollte ich zur Berufsschule fahren und während ich langsam eine leichte Steigung hinauf fahre geht sie mir aus. Dachte, dass ich sie vielleicht abgewürgt habe. Also Kickstarter getreten und ging gleich an. Keine 400m weiter geht sie mir wieder aus aber diesmal bergab. Hab dann wieder versucht sie anzutreten, was aber nicht mehr funktionierte. Benzin war aber noch genug vorhanden! Hab sie dann im Wald versteckt und bin den restlichen Weg gelaufen. Nach der Schule wieder zur KMX gelaufen, noch mal versucht anzukicken und sie sprang an. Bin dann wieder bergauf zurückgefahren und nach knapp einen Kilometer passiert es schon wieder. AUS! Den restlichen Weg schob ich sie.
Hab sie zu einer kleinen Werkstatt gebracht und der hat dann den Vergaser sauber gemacht, Zündkerze kontrolliert und Leerlaufdrehzahl eingestellt (war bei fast 3000 U/min). An der Luftregulierschraube hat er dann noch herum gedreht, weil der Vorbesitzer sie - nach eigenen Angaben - „fetter“ gestellt hatte. Hab dann selbst wieder eine größere Runde mit ihr gedreht und ging wieder wie sau. Hatte damals so gut wie keine Ahnung von „Motorrad-Schraubereien“. (Ursache: vermutlich Schwimmernadelventil geklemmt?!)
Das Problem war jetzt das der Vergaser manchmal übergelaufen ist. Aber da das anscheinend normal ist verschloss ich jetzt immer den Benzinhahn. Zusätzlich installierte ich noch einen Benzinfilter, damit sich kein Schmutz mehr am Schwimmerventil einklemmen sollte.
Ich bin dann vielleicht Insgesamt 20km gefahren und hatte dann ein größeres Problem:
Während der Fahrt hatte sie nun ab und zu Drehzahleinbrüche. Zu erst bei ca. 7000 U/min die dann aber, nach dem ich ausgekuppelt und einmal ohne Belastung Gas gab, scheinbar wieder für ein paar Minuten verschwanden. Dieses Problem steigerte sich dann immer öfter und immer mehr, so dass sie jetzt nur noch im Leerlauf (!) auf 5000 U/min und mit eingelegtem erstem Gang, bis ungefähr 3000 U/min hochdreht. Wobei ich vor kurzem im Leerlauf für 5 Sekunden tatsächlich wieder bis auf 8000 U/min hochdrehen konnte. Und das alles bei maximaler Gasdrehgriff Betätigung. Danach geht sie meistens, wenn ich zu schnell Gas wegnehme, aus, da sie wahrscheinlich absäuft. Springt aber immer wieder danach an. Versuchsweise bin ich dann im 1.Gang mit max. Gas einen steilen Berg hinunter gefahren, um zu sehen, ob ich dann eventuell mehr Drehzahl erreiche. Aber mehr als 3000U/min ging nicht. Dabei hat sie dann auch noch geruckelt, um dann wieder zu ersticken.
Das alles zieht sich jetzt seit einem Jahr hin und ich bin insgesamt gerade einmal 200km gefahren. Zwischendurch hab ich noch die Zündkerze, obwohl sie laut Werkstatt voll in Ordnung war, gewechselt. Zusätzlich hatte ich mal den Krümmer abgebaut um durch den Auslass in den Zylinderraum zu schauen (da ich Angst vor Kolbenfresser hatte). Sah aber innen sehr gut aus. So gut wie keine Verschleißspuren.
Dabei wollte ich gleich noch die Auspuffanlage ausbrennen was aber nicht nötig war, da fast keine Ölrückstände auszumachen waren. Die Abgase sind übrigens weis.
Naja jetzt läuft sie wieder bis 8000 U/min und pfropft dann ein bisschen – also wie damals bei der Probefahrt. Und das Beste ist, ich hab nichts verändert!

K.A. wie lange das wieder anhält.
PS: Ich höre bei höheren Drehzahlen jetzt ziemlich oft ein Geräusch das sich wie ein Funkenüberschlag anhört. Hab aber keine Ahnung ob es von vorne (Cockpit), oder von unten (Zündkerze) kommt. Ich möchte sie jetzt wieder zu einem verlässlichen Fahrzeug machen – also bitte ich um eure Tipps und Ratschläge.
Daten meiner KMX:
Erstzulassung: März 1999
Kilometerstand: 7900km
Modell: KMX 125 B-11
Hubraum: 124 ccm
Leistung: 11,1 kW (15PS) bei 8800U/min
Drehmoment: 11,8 Nm bei 6500 U/min
War mal vor 5 Jahren auf 80km/h gedrosselt (vielleicht interessant?)
Durch: - Gasschieberanschlag 37mm
- Düsennadel in zweittiefster Position
- Übersetzung 14 zu 48
Übersetzung 16 zu 48
Keine Krümmerdrossel
Mikuni Rundschiebervergaser VM26SS
Eigene Veränderungen:
- Neue Batterie eingebaut
- Benzinfilter eingebaut
- Standart 102,5 Hauptdüse in mittlerer Nut (überprüft)
- Luftfilter gereinigt
- Neue Zündkerze NGK BR8ES
Sonstiges:
Der erste Besitzer hatte sie 5 Jahre
Der zweite Besitzer hatte sie 2 Jahre mit 6700km
Der dritte Besitzer hatte sie 3 Jahre mit 7700km (keine Wartungsarbeiten durchgeführt)
Problem:
- Es ist nicht mehr möglich im Leerlauf über 5000U/min zu drehen
- Beim fahren im ersten Gang kommt man auch bergab nicht über 3000U/min
- Im Leerlauf steigt manchmal auch im Betriebswarmen Zustand die Drehzahl spontan von 2000 auf 2900 U/min (kann aber auch nix mit obigem Problem zu tun haben)
Bei genauerem Überlegen ist mir eingefallen, das ich schon auf der ersten Probefahrt zwischendurch leichte Drehzahleinbrüche bemerkt hatte (dachte damals, dass das aber normal sei). Scheinbar nimmt das Problem immer mehr zu.
Vermutete Möglichkeiten:
Ich schätze das Problem liegt entweder beim Abgasausstoß (eher unwahrscheinlich) oder bei der Gemischaufbereitung. Eventuell schadhafte Zündeinheit?!
Danke für alle halbwegs plausiblen Vorschläge. Ich hab jetzt über 1000 Seiten von Motorradtechnik Büchern gelesen und außerdem meinen kompletten Bekanntenkreis befragt, ohne eine Lösung zu finden.
Sorry das es so ein Roman geworden ist, aber da ich selbst über keine funktionsfähige Internetverbindung verfüge, dachte ich, ich schreibe gleich alles was ich weis auf, damit jeder sich eine möglichst genaue Vorstellung vom Problem machen kann, ohne oft nachfragen zu müssen. Das ist auch der Grund, warum ich auch nicht so schnell auf eventuelle Rückfragen antworten kann. Ich bitte um euer Verständnis.