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      Hallo,

      neben der Drossel im Krümmer kann je nach Leistungsvariante bei der 125er noch eine elektronische Drossel oder ein Gasschieberanschlag verbaut sein.
      Ob es alle diese Drosseln 2003 noch gab, weiß ich allerdings nicht.

      Die elektronische Drossel ist jedenfalls meist ein schwarzer Kasten, der an den Kabeln weiß-rot und weiß-grün an der CDI angeschlossen ist.
      Und der Gasschieberanschlag ist eine Hülse, die im Vergaser über dem Gasschieber sitzt und verhindert, dass der Gasschieber komplett geöffnet werden kann.

      Außerdem soll es noch eine Variante gegeben haben, bei der zur Drosselung eine Metallplatte im Ansaugstutzen den Durchlass verkleinert. Damit ist aber nicht das Teil aus hellem Kunsstoff gemeint, das hinter der Membran angebracht ist. Dieses Teil ist keine Drossel und sollte im Ansaugstutzen bleiben.

      Sollten alle Drosseln entfernt sein, gibt es aber auch noch genug andere Probleme, die sich leistungsmindernd auswirken können.
      Die üblichen Verdächtigen könntest du mal kontrollieren:
      - Ist der Luftfilter verdreckt?
      - Zieht der Motor vielleicht irgendwo Nebenluft?
      - Vergaser richtig eingestellt und mit der korrekten Bedüsung?
      - Hängt die Düsennadel in der richtigen Kerbe?
      - Krümmer vielleicht durch Ölkohleablagerung verstopft?
      - Zu niedrige Kompression?
      - Ist die Membran defekt und schließt nicht mehr?
      - Bewegen sich die KIPS-Ventile oder hängen sie in einer Stellung fest?

      Grüße
      Peter

      Hier ist ein Foto einer elektronischen Drossel zu sehen:
      kmx-125.com/kmx/Werkstatt/drossel2.htm
      Evtl. kann die aber auch ein wenig anders aussehen.

      Diese Drossel ist so angeschlossen, dass die Signale vom Pick Up (auch Sensor oder Geber genannt, liefert den Impuls für die Zündung und befindet sich in der Lichtmaschine) nicht direkt, sondern über die Drossel zur CDI (elektronische Zündeinheit) geleitet werden.
      Sieh dir doch mal die beiden Kabel weiß-rot und weiß-grün an, die von der Lichtmaschine zur CDI gehen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann ist da nur eine Steckverbindung dazwischen, es wäre aber egal, wenn es mehrere Stecker sind. Jedenfalls sollten diese Kabel nicht durch die Drossel unterbrochen sein.

      Auf der o.g. Seite ist eine Einbaueinleitung für die Drossel verlinkt. Um diesen Einbau wieder rückgängig zu machen, kann man die Drossel entfernen und das eine weiß-grüne mit dem anderen weiß-grünen und das weiß-rote mit dem anderen weiß-roten Kabel verbinden, so dass die Signale vom Pick Up wieder direkt zur CDI gelangen. Die Verbindungsstellen der beiden Kabel gut isolieren.

      Meist liegt es daran, dass sich Ölkohle bzw. Ruß von den Abgasen an den Walzen und den Bohungen im Zylinder ablagert, bis diese sich erst schwer und irgendwann gar nicht mehr bewegen können. Auch die Zähne der Zahnstange können sich mit der Zeit mit diesen Ablagerungen zusetzen, so dass die Steuerung der Ventile nicht mehr richtig funktioniert.
      Dann muss man die Zahnstange und die Walzen ausbauen und gründlich reinigen. Auch die Bohrungen im Zylinder, in denen sich die Walzen bewegen, sollten gereinigt werden.

      Du kannst aber erstmal kontrollieren, wie gut sich die Ventile noch bewegen. Dazu den rechten KIPS-Deckel abschrauben. Bei Drehzahlen ab ca. 6500 sollte die Zahnstange von dem Hebel deutlich nach rechts gezogen werden und bei niedrigeren Drehzahlen wieder zurück in die Ausgangsstellung gehen.
      Auf Youtube gibt es ein Video, bei dem man das ganz gut erkennen kann:

      Die Zahnstange muss sich also ein ganzes Stück bewegen. Wenn sie nur leicht zuckt, dann blockiert etwas die Ventilsteuerung.