Drossel im Ansaugstutzen ?

      das isn venturi einsatz....

      Der Typ, der das Prinzip entdeckte hieß Bernoulli!
      Und er hat folgendes herausgefunden:
      An Orten höherer Lufteschwindigkeit herrscht tieferer Druck! Das gilt allgemein für Gase und Flüssigkeiten.

      Ein Venturirohr ist ein Rohr mit einer Verengung. Strömt Luft durch ein solches Rohr, wird sie bei dieser Verengung schneller, d.h. bei dieser Verengung herrscht Unterdruck. (für einige vielleicht verblüffend, da man denken könnte, die Luft müsste sich dort durchzwängen und wird dort zusammengedrückt)
      An unserer Kraftstoffleitung am Vergaser herrscht im Leerlauf nahezu normaler Aussendruck, welcher das Benzin durch die Hauptdüse und an der Leerlauf- und Teillastnadel vorbei in den Raum des Unterdrucks presst. Das Benzin wird dort vom Luftstrom mitgerissen und verdunstet auf dem Weg zum Brennraum.
      Der Gasschieber bestimmt, wieviel vom Luft-Benzingemisch angesaugt wird. Wird weniger angesaugt, so ist auch die Luftgeschwindigkeit im Venturi kleiner und es kommt auch weniger Benzin durch die Hauptdüse. Bei unseren Modellvergasern wird das ja zusätzlich noch durch die Leerlauf- und Teillastnadel gesteuert.
      Unsere Modellvergaser funktionieren im Grunde wie ein variabler Venturi (über den Schieber), und wir verwenden die Venturieinsätze nur noch zusätzlich um diesen Effekt bei Vollast nutzen zu können, weil diese Einsätze dann den eigentlichen Querschnitt des Vergasers verengen.

      So, und jetzt kommt der Knackpunkt:
      Fakt ist, dass bei doppelter Luftmenge, die der Motor ansaugt, sich die Geschwindigkeit im Venturi ebenfalls verdoppelt, aber bei doppelter Geschwindigkeit laut Bernoulli sich der Unterdruck vervierfacht. Der Widerstand des Benzins in der Hauptdüse nimmt zwar auch zu, aber nicht in genügendem Ausmass, so dass bei grösserer Luftgeschwindigkeit das Gemisch immer fetter wird, was beim Modellmotor ja zusätzlich noch durch den Drucktankanschluss verstärkt wird!

      So, und genau da liegt der Hund begraben, weil man nämlich durch diesen Effekt den Motor insgesamt etwas magerer fahren kann und eben diesen kleinen Vorteil der längeren Fahrzeit durch etwas geringeren Spritverbrauch nutzen kann!

      Ein weiterer für uns vielleicht sogar wichtigerer Punkt ist der, dass das Beschleunigungsverhalten des Motors durch die schon im Leerlauf höhere Luftgeschwindigkeit und damit bessere Verwirbelung des Gemisches verbessert wird, soll heissen, der Motor geht untenrum besser



      mfg Jokar