Kühlerwasser läuft Literweise weg Oo

      Ventil oder nicht ist grundsätzlich mal unwichtig, wenn man sich fragt, ob Druck da ist.
      Da gibts 'ne Wasserpumpe und dahinter ist logischer weise immer Druck, denn eine drucklos arbeitende Pumpe geht garnicht. Die Pumpe drückt also das Wasser durch den Kühlkreislauf, wo es dann an Druck verliert (temperaturbedingte Druckschwankungen mal aussen vor). Irgendwo kommt das Wasser dann wieder raus und läuft in einen Behälter (von dem die Pumpe gespeist wird), wo es dann keinen Druck mehr hat.

      Natürlich kann man auch ein solches System ganz unter Druck setzen, passiert hier aber nicht.
      Leg' mal einen Schlauch bergauf.
      Wenn Du nun unten Druck gibst heisst das jetzt noch lange nicht, dass oben der gleiche Druck raus kommt. Du verlierst pro 10m Höhendifferenz 1bar.
      Das ist nur ein Beispiel dafür, dass Du in EINEM System unterschiedliche Drück haben kannst.
      Gleiches gilt für Systeme mit unterschiedlich dicken Leitungen (enge Kühlwasserkanäle in Motor und Kühler - dicke Zu- und Ableitungen).
      Ein weiteres Beispiel dafür ist der Kühlschrank/die Wärmepumpe, da macht man sich die Druckdifferenzen noch zu Nutze.

      LiLciL schrieb:

      buback schrieb:

      der Ausgleichsbehälter aber nicht.


      ja wieso denn?
      dann muss doch ein ventil zwischen kühlkreislauf und ausgleichsbehälter sein?!?
      Im Kühlerdeckel ist ein Ventil und der Ausgleichsbehälter ist ja am Stutzen für den Kühlerdeckel an den Kühlkreislauf angeschlossen. D.h. nur wenn das Ventil geöffnet ist kann Wasser in den Ausgleichsbehälter bzw. zurück fließen.

      kmx125_raser schrieb:

      ist ja auch logisch

      stell dir vor in einem schlauch mit einem innendurchmesser von 5cm herscht ein druck von 5 bar
      nun wird der schlauch auf einen innendurchmesser von 2cm verengt, wo dann auch weniger durch passt 9:)
      aber der druck erhöht wird
      Das stimmt so nicht. Durch den engeren Schlauch, wo ja weniger durchpasst, erhöht sich bei einer stationären (das heißt, von der Menge des Wassers die durchfließt, gleichbleibenden) Strömung die Geschwindigkeit im engeren Querschnitt, damit die Durchflussmenge gleich bleiben kann.
      Da sowohl Druck als auch Geschwindigkeit Energieformen sind, muss also der Druck abnehmen, da die Energieerhaltung gilt, wenn man von Verlusten an Querschnittsübergängen etc. mal absieht.

      Du hast also im engeren Querschnitt eine höhere Geschwindigkeit und einen geringeren Druck.