Ansaugstutzen
Der Ansaugstutzen ist das Verbindungsstück zwischen Zylinder und Vergaser. Durch ihn wird das Benzin-Luft-Gemisch in den Zylinder gesaugt. Bei der KMX ist am Ansaugstutzen noch die Ölzufuhr angeschlossen
 
 Auslasssteuerung

Bei Hochleistungs-Zweitaktmotoren verursachen lange Auslasssteuerzeiten erhebliche Frischgasverluste aus dem Zylinder bei niedrigen Drehzahlen. Deshalb versucht man die Steuerzeiten variabel zu gestalten. Auslasssteuersysteme sollen das Drehmoment und die Leistung im unteren und mittleren Drehzahlbereich anheben. Bei der KMX ist das KIPS (Kawasaki Integrated Powervalve System) verbaut, das bei einer bestimmten Drehzahl (6500 U/min) über eine Stange geöffnet wird.


 
 Düse

 
Die Vergaser-Hauptdüse ist in der Schwimmerkammer des Vergaser. Durch sie wird das
Benzin von der Schwimmerkammer nach oben gesaugt. Wenn die Düse jetzt größer ist, kann auch
mehr Benzin durch und somit kann die Leistung des Motors gesteigert werden.
 
 
  Kolbenfresser
Das bedeutet das der Zylinder, der Kolben und die Kolbenringe hinüber sind. Bei einem Kolbenfresser verhakt sich ein Kolbenring irgendwo, zersplittert und schleift Riefen in die Zylinderwand.
Gerade früher was das bei der KMX die Hauptursache. Bei starken Vibrationen dehnen sich so zu sagen die Kolbenringe und bleiben an den Überstromkanälen hängen. Bei den neueren Modellen wurden die Kanäle runder geschliffen so, dass dies weniger passiert.
Andere Möglichkeiten warum man einen Kolbenfresser bekommen kann, sind zum Beispiel:
Es ist kein Frischöl mehr im Tank. Dadurch geht die Schmierung verloren und es reibt Metall auf Metall. So werden Zylinder und Kolben beschädigt. Auch bei Überhitzung des Motors kann der Schmierfilm reißen und somit die betroffenen Teile beschädigen.
Oder durch zu hohe Drehzahlen wird Kurbelwellenlager ausgeschlagen, der Kolben wird schief in den Zylinder geschoben und verhakt sich wieder.

 
 Luftfilter
Der Motor verbrennt ein Benzin-Luftgemisch. Damit aber kein Schmutz in den Vergaser und/oder in den Brennraum gelangt, sitzt im Luftansaugkanal des Vergasers ein Luftfilter.
 
 Membrane
Bei modernen Zweitaktmotoren wird der Einlass über Membranen gesteuert. die Membranen sind bewegliche Zungen (meist aus Fiberglas oder Carbon), die beim Einströmen des Frischgases den Weg ins Kurbelgehäuse freigeben. Bei Umkehrung der Strömungsrichtung legen sich die Membranen wieder an und verhindern das Rückströmen des Frischgases in den Vergaser. Besonders wichtig sind Membranen beim Direkteinlass ins Kurbelgehäuse. Bei niedrigen Drehzahlen könnte das Frischgas bei der Vorverdichtung im Kurbelgehäuse ungehindert in den Einlasskanal zurückströmen. Daher ist diese Konstruktion ohne Membranen nicht denkbar.
 
 Vergaser
Im Ansaugtakt saugt der Kolben Luft an. Durch die Luftgeschwindigkeit baut sich im Ansaugrohr in Längsrichtung ein dynamischer Druck auf, während der statische Druck quer zur Strömung abnimmt - also ein Unterdruck entsteht. Der Veraser nutzt diesen Unterdruck, um Krafstoff aus einer Düse zu saugen. Damit dieser Vorgang immer gleichmäßig und vorraussehbar funktioniert, muss unterhalb der Hauptdüse, in der Schwimmerkammer, stets ein konstantes Kraftstoffniveau herrschen. Die Zuflussregelung in die Schwimmerkammer übernimmt ein schwimmergesteuertes Nadelventil. Es unterbricht die Krafstoffzufuhr bei einem vorbestimmten Niveau. Um die Menge und die Zusammensetzung des Gemisches an die Last und Drehzahl eines Motors anzupassen, wird die Menge der Luft über einen Gasschieber dosiert, während der Krafstoff abhängig von dieser Menge über kalibrierte Nadel- und Düsensysteme passend zugemessen wird.
 
 Zweitaktmotor

Beim Zweitakt-Ottomotor übernehmen Kanäle im Zylinder die Gassteuerung. Im ersten Takt geht der Kolben vom unteren Totpunkt der Kurbelwelle (UT) zum oberen Totpunkt (OT). Durch die Raumvergrößerung im Kurbelgehäuse entsteht Unterdruck, der das Krafstoff-Luftgemisch in das Kurbelhaus ansaugt. Das sich gleichzeitig bereits im Zylinder gefindende Gemisch wird hingegen verdichtet und kurz vor dem OT durch einen Funken gezündet. Im zweiten Takt bewegt sich der Kolben unter dem Verbrennungsdruck vom OT zum UT. Das bei der Verbrennung expandierende Gas verlässt durch den zuerst öffnenden Auslasskanal bereits vor dem OT den Zylinder. Das im Kurbelgehäuse befindliche Frischgas wird zeitgleich durch den herabgehenden Kolben über die Überstromkanäle in den Zyinder gedrückt. Beim Zweitakter erfolgt der Gaswechsel im Zylinder also bei jeder Kurbelwellenumdrehung.
Zeittaktmotoren besitzen einen viel einfacheren Motorenaufbau und ein geringeres Gewicht als Viertaktmotoren und können eine viel höhere Hubraumleistung erzeugen. Sie heben jedoch einen schlechteren thermodynamischen Wirkungsgrad und deshalb einen erheblich höheren Krafstoffverbrauch, begleitet von einer sehr schlechten Abgasqualität (CH und CO).

 
 Zylinder
Der Zylinder ist der Arbeitsraum des Motors, der gleichzeitig den Kolben führt. Beim Zweittaktmotor ist die Zylinderwand zudem von Einlass-, Auslass- und Überstromkanälen durchbrochen und steuert somit gemeinsam mit dem Kolben den Gaswechsel. In der Außenwand des Zylinders befindet sich das Wasserkühlsystem. Um das Gewicht möglichst gering zu halten, werden Zylinder fast nur noch aus Aluminiumlegierungen hergestellt, die eine bessere Wärmeleitfähigkeit besitzen. Da Aluminium jedoch schlechte Laufeigenschaften besitzt, muss die Wand des Aluminiumzylinders beschichtet werden. Die früher oft verwendete, angeätzte Hartchromschicht wurde inzwischen durch extrem verschleissfeste Nickel-Silizium-Karbid-Beschichtungen (kurz: Nikasilbeschichtung) ersetzt.